An kalten Tagen beobachten viele Hausbesitzer ein seltsames Phänomen: Die Außeneinheit brummt, der Lüfter stoppt und weißer Nebel steigt auf. Ist das Gerät kaputt? Nein – es ist ein Qualitätsmerkmal.

Es ist der klassische Schreckmoment für Neubesitzer einer Luft-Luft-Wärmepumpe: Draußen sind es -5 Grad, man genießt die Wärme drinnen, und plötzlich macht das Außengerät ein zischendes Geräusch. Der Ventilator bleibt stehen, und eine weiße Dampfwolke hüllt das Gerät ein. Viele greifen jetzt besorgt zum Telefonhörer. Doch hier gibt es Entwarnung: Ihr Gerät brennt nicht, es „atmet durch“.
Der „Defrost“-Modus: Überlebenswichtig für die Heizung Im Heizbetrieb ist der Verdampfer (die Rückseite der Außeneinheit) der kälteste Punkt im System – oft 5 bis 10 Grad kälter als die Außenluft. Die Feuchtigkeit in der Winterluft gefriert an diesen Lamellen sofort zu Eis. Würde dieses Eis dort bleiben, könnte das Gerät keine Wärme mehr aufnehmen. Moderne Anlagen erkennen dies intelligent. Sie kehren den Kreislauf für wenige Minuten um (ähnlich wie im Sommer beim Kühlen), leiten heißes Gas in die Außeneinheit und schmelzen das Eis schlagartig ab. Der „Rauch“, den Sie sehen, ist schlichter Wasserdampf, der in der kalten Winterluft kondensiert.
Das Problem mit dem Wasser: Warum „Nordic“-Modelle siegen Beim Abtauen entstehen schnell 1-2 Liter Wasser. Bei Standard-Klimaanlagen (die eigentlich für Südeuropa gebaut wurden) sammelt sich dieses Wasser in der Bodenwanne und gefriert dort sofort wieder, bevor es ablaufen kann. Nach einigen Wochen bildet sich ein massiver Eisblock, der den Ventilator beschädigen kann. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen: Echte „Nordic“-Geräte (wie die Mitsubishi Hyper Heating oder Daikin Cold Region Serien) besitzen eine integrierte Wannenheizung. Heizdrähte im Bodenblech halten den Ablauf eisfrei, damit das Tauwasser sicher versickern kann.
Fazit für Hausbesitzer Solange das Gerät nach 5-10 Minuten wieder anläuft und warm bläst, ist alles in Ordnung. Achten Sie nur darauf, dass das Wasser unter dem Gerät frei abfließen kann und sich keine Eisbahn auf dem Gehweg bildet.

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